USPs für VIPs!


Der gute alte USP. Klingt so schön. So gehoben. Und wird trotzdem stets missverstanden. Also ...
Die Unique Selling Proposition wurde 1961 von Rosser Reeves in seinem Buch „Reality in Advertising“ kreiert, und bedeutet nichts weiter, als dass man seinen Kunden ein einzigartiges Verkaufs-Versprechen gibt. Nicht, dass das Produkt so einzigartig sein muss (auch wenn es besser ist, wenn es gut ist). Sondern, dass man etwas verspricht, das andere nicht versprechen.
Beispielsweise die kleinen süßen M&M’s. Die schmelzen nämlich im Mund, nicht in der Hand, wie Reeves uns sagte. Dabei schmelzen die Dinger genauso wie alle anderen Schokolinsen mit Zuckerüberguss auch, wenn man sie an einem sauheißen Sommertag nur lang genug fest in der Faust umklammert hält. Aber sie waren die ersten, die das behauptet haben. Und haben sich mit dieser Aussage so konkret, spezifisch und erfolgreich positioniert, dass es heute immer noch wirkt. Schmecken tun die übrigens auch ganz gut. Vor allem am Abend. Mit Chips dazu ....
Wenn Sie also das nächste Mal vom USP reden, zerbrechen Sie sich nicht den Kopf darüber, was Ihr Produkt so einzigartig macht, was schwer zu sagen und oft sogar unmöglich ist. Stattdessen überlegen Sie lieber, welche einzigartige Behauptung Sie beim Verkaufen dieses Produkts in den Vordergrund stellen (na ja, begründet sollte es aber schon sein, und erfüllen müssen Sie es auch können, sorry ...). Oder wenden Sie sich gleich an jemanden, der sich auskennt und Ihnen zusätzlich den Unterschied zwischen USP und UAP erklärt und Ihnen sagt, warum einiges davon für den WC ist. Hier ist schon einer ...:)